Linux-User kennen es: trotz moderner grafischer Oberflächen braucht man immer wieder mal schnell ein Terminalfenster, um schnell einen Befehl abzusetzen, etwas einzustellen oder einen Tipp aus dem Netz auszuprobieren. Erfahrene Linux-User haben da immer ein Terminal offen, aber das ist nicht immer auf dem richtigen virtuellen Desktop. Andere müssen erst eines öffnen, und wissen dann nicht, wohin damit.
Tilda bietet Abhilfe: Es startet unsichtbar und legt sich per Hotkey über den aktuellen Desktop, ähnlich wie die Konsole in Quake. Ein weiterer Druck auf den Hotkey lässt es wieder verschwinden. Man kann ein oder mehrere tabbed Terminals öffnen.

Standardmäßig nutzt tilda F1 als Hotkey, was ungünstig ist, da damit häufig die Hilfefunktion des Desktops verknüpft ist. Das kann man allerdings konfigurieren, genau wie auch Größe und Schriftart des Terminals, Einblendeeffekt, (Pseudo)transparenz oder Hintergrundbild. Die Konfiguration erreicht man mit einem Klick der rechten Maustaste auf das tilda-Fenster.

Befasst man sich damit ein wenig, kann man tilda sehr schön auf die eigenen Bedürfnisse einstellen. Sicherlich nichts, was man unbedingt braucht, eher ein “nice-to-have”. Aber sind das nicht gerade die Sachen, die die Arbeit erst richtig flüssig vorangehen lassen?
Ubuntu-User bekommen tilda einfach über die Paketverwaltung oder das Software-Center, das Universe-Repository muss dazu aktiviert sein. Zum Abschluss noch mal ein kurzer Screencast, der zeigt, wie ich mit tilda arbeite: