Turbulent waren die letzten Wochen. Nachdem wir gedacht hatten, mit den zwei alten Hühnern und den vier Zwergwyandotten wäre unsere Hühnerschar komplett, stellte sich schnell heraus, dass die Schwierigkeiten erst begannen.

Zuerst stellte sich heraus, dass die alten Hühner einerseits so aggressiv den Neuankömmlingen gegenüber und zugleich körperlich so überlegen waren, dass ein Zusammenleben nicht möglich war – trotz des Einsatzes von Anti-Agressionsspray (erstaunlich, was man alles im Fachhandel findet 😉 ) und anderer Maßnahmen blieb nur, die großen Hühner abzugeben.

Nun hatten wir die vier Zwergwyandotten und dachten, dass alles gut wäre. Am nächsten Tag lag aber eine der Zwergwyandotten, die schon einige Zeit kränkelte, tot im Stall – da waren es nur noch drei. Die Woche darauf starb ein weiteres Huhn, ohne dass voerher irgendein Anzeichen zu sehen gewesen wäre.

Nun waren nur noch zwei übrig – zu wenig für eine artgerechte Haltung und für Wärme in den für 6 – 8 Zwerge oder 4 – 6 große Hühner ausgelegten Stall. Was tun? Die beiden wieder abgeben und das Hühnerexperiment abschließen? Neue Hühner? Wenn ja, woher?

Meine Lebensgefährtin rechererchierte schließlich und fand einen Züchter, der noch Zwergwyandotten abzugeben hatte. Dort beschafften wir uns vier neue Hühner – zwei schwarze mit weissen Flecken, ein weisses mit schwarzem Halsband und Schwanz und ein weisses mit blauem Halsband und Schwanz. Nun haben wir wieder eine schöne Schar, und bisher fühlen sie sich wohl. Auch das Zusammenleben hat sich sehr harmonisch eingeregelt. Hoffen wir, dass es so bleibt und das jetzt gut geht …