Twittern unter Ubuntu – Gib Polly einen Keks

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Twitter macht so über die Website nicht wirklich Spaß. Mit einem externen Client ist es leichter möglich, die Übersicht über Themen, Personen und Reaktionen zu haben. Nun gibt es Clients als natives Programm und als Browserplugin.

Referenz ist in beiden Bereichen das vor einiger Zeit von Twitter aufgekaufte Tweetdeck. Native Clients für Linux, Windows und Mac setzten auf Adobe Air auf, welches für Linux nicht weiterentwickelt wird. Das bedeutete das Ende der nativen Linuxversion von Tweetdeck, die Desktopclients für Mac und Windows wurden vor einiger Zeit abgekündigt. Eine Alternative auf allen Plattformen bietet die Version für Google Chrome, die allerdings bei mir nicht immer stabil läuft. Manchmal suche ich das Tweetdeck-Fenster, um dann festzustellen, dass es verschwunden ist und der Client nicht mehr läuft. Das Ende der nativen Desktop-Versionen veranlasst mich, Alternativen zu Tweetdeck zu suchen.

Standardmäßig installierte Ubuntu Gwibber als Social Media Anwendung. Das sah zunächst brauchbar aus, machte abernach einiger Zeit Ärger: Entweder stürzte der Service ab, oder er fraß Ressourcen, oder Gwibber weigerte sich Tagelang, zu aktualisieren. Jedenfalls machte das keinen Spaß, und seit mehreren Jahren lief hier die Browserversion von Tweetdeck. Nachteile waren die fehlende Unity-Integration und eben die mangelnde Stabilität.

Polly kompakt
Polly in kompakter Ansicht

Nun habe ich Polly für mich entdeckt. Die Macher behaupten zwar, dass es sich um eine prä-alpha-Version handelt, aber sowohl die Features als auch die Stabilität machen Polly schon jetzt zu einem äusserst brauchbaren Stück Software. Polly kann mehrere Twitteraccounts verwalten und kann unterschiedlich gefilterte Daten im Multicolumn-Layout darstellen. Das Ganze ist frei konfigurierbar und intuitiv einzurichten. Was mir gut gefallen hat, ist, dass sich Polly perfekt ins Message-Applet integriert: man sieht da die aktiven Accounts und ihre ungelesenen Tweets. Für einige vielleicht ein Problem: Die Oberfläche gibt es derzeit nur auf Englisch. Das dürfte aber dem frühen Entwicklungsstadium der Software geschuldet sein und wird mit Sicherheit irgendwann behoben.

Polly Fullscreen
Polly im Multicolumns_Layout in Fullscreen

Für mich ist das jedenfalls erstmal der Twitter-Client der Wahl. Und wer dieses Blogpost hier liest, versteht dann auch meinen Tweet von vorhin ;-).

4 Gedanken zu „Twittern unter Ubuntu – Gib Polly einen Keks

  1. Ich hatte bisher eher weniger Spaß an Twitter. Mit Facebook kann ich ja noch etwas anfangen, aber Twitter bringt mir derzeit noch keinen Nutzen. Wenn die Tweets ungefiltert über den Bildschirm rauschen verliert man schnell den Überblick.

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