Facebook – Fluch und Segen

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Vom Januskopf des weltgrößten sozialen Netzwerkes.

Facebook handelt mit meinen Daten

Alles, was ich Facebook gebe, wird verwendet. Daten sind eine Währung im Netz. Menschen. die verkaufen, suchen die Menschen, die ihnen ihre Waren abkaufen. Dazu müssen sie wissen, wer welche Interessen hat.

Wir bezahlen kein Geld für Facebook. Das müssen wir deshalb nicht tun, wiel unsere Daten einen Wert darstellen, für den andere bezahlen. Wir bezahlen Facebook mit unseren Daten. Das ist der Deal. Wer ihn nicht will, melde sich ab oder gar nicht erst an, verschone mich aber mit bescheuerten Widerspruchspostings in meiner Timeline.

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Facebook handelt nur mit Daten, die wir freiwillig preisgeben. Natürlich versucht Facebook, uns immer wieder neue Daten zu entlocken, fragt, wie uns dieser Ort und jener Film gefallen hat und ob wir ein bestimmtes Buch gelesen haben. So entsteht natürlich ein Profil des Menschen und seiner Beziehungen.

Es lohnt sich, die Accountoptionen einmal bewusst durchzugehen und zu schauen, was man mit wem teilt. Wer sich da überfordert sieht oder einzelne Optionen nicht einschätzen kann, findet kompetente Hilfen zum Beispiel bei Klicksafe.

 

Facebook bringt Menschen zusammen

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Viele Menschen haben Dinge im Kopf, Interessen und Meinungen, die sie im Alltag mit den Menschen ihres persönlichen Umfeldes nicht teilen können oder wollen. Menschen zu finden, die ähnlich denken, die gleiche Interessen haben, kann ungeheuer spannend und motivierend für die eigene Entwicklung sein. Nicht allein zu sein mit seiner Weltsicht, seinen Ängsten und Freuden, eingebunden in die Gemeinschaft vieler zu sein ist eine belebende Erfahrung.

Aber genau wie überall, wo sich Menschen treffen, drohen Enttäuschung, Betrug, Mobbing und anderes. Es gilt, den eigenen Verstand zu benutzen, sorgfältig zu entscheinden, was man mit wem teil. Ausserdem sollte man sich nicht erst seit PRISM darüber im klaren sein, dass Big Brother mitliest. Was man auf Facebook teilt, kann gegen einen verwendet werden.

Alternativen

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Es gibt noch andere soziale Netzwerke, die eine Alternative zu Facebook darstellen wollen und könnten, wenn denn nur genügend Mitglieder darinnen wären.
Neben der großen Konkurrenz Google+ gibt es mit Diaspora einen dezentralen, die Privatsphäre und eigene Datenhoheit ernst nehmenden Ansatz mit freier Software. Allerdings ist dieser Ansatz noch in einem sehr rudimentären Stadium, da die Installation der Software fundierte Kenntnisse erfordern und man letztendlich doch wieder dabei landet, seine Daten jemanden anzuvertrauen, der einen entsprechenden Server betreibt.
Andere Netzwerke wie Lokalisten oder Wer-Kennt-Wen sind ebenfalls komerziell und wollen Geld verdienen.

Allen Alternativen gemeinsam ist, dass sie nicht die breite Nutzerbasis von Facebook haben. Will man wirklich viele verschiedene Menschen erreichen, kommt man daran nicht vorbei.

 

tl:dr

Facebook ist keine Wohltätigkeitsveranstaltung, sondern ein Wirtschaftsunternehmen mit knallhartem Gewinninteresse.
Facebook bietet eine populäre Plattform, Menschen zu erreichen, die sonst nicht mal wissen würden, dass sie ähnliche Dinge im Kopf haben.
Es gilt, den eigenen Kopf zu benutzen.

Der Rest sind Katzenbilder =^.^=.

2 Gedanken zu „Facebook – Fluch und Segen

  1. Also prinzipiell ist Facebook ja nichts negatives, man sollte nur drauf achten was man immer an Informationen preis gibt. Ich denke die meisten haben nicht zu verbergen. Ich finde Facebook deswegen toll, weil man sehr einfach Kontakt zu seinen Freunden hat. Auch Menschen die man schon Jahre nicht mehr gesehen hat, tauchen dort auf und man verliert sich nicht ganz aus den Augen. Was mich stört, sind dann eher die Personen die dann jede Neuigkeit gleich in FB posten müssen, das nervt dann doch mal.
    lg

  2. Genau meine Ansicht,

    meiner Meinung nach ist jeder der sich im Netz bewegt selber verantwortlich dafür, was er tut und was er dort hinterlässt.

    Man muss sich einfach mal bewusst machen, dass die Hauptfunktion von FB oder auch beispielsweise von google für den User kostenlos ist. Ungefähr also vergleichbar mit einem Auto was du zur Werkstatt bringst und die Reparatur kostet nichts, dafür bekommst du aber einen dicken Aufkleber quer über die Heckscheibe wo Werbung für ein Unternehmen drauf ist. Da würde sich sicherlich niemand beschweren. Werden Daten weitergebeben von Dir und verkauft geht ein Aufschrei durch die Lande.

    Ich bin ein absoluter Hardcore Facebook und Internetuser, habe Projekte über Crowdfunding laufen gehabt und habe eigentlich nur positiven Nutzen durch das Netz. Auch wenn unser Projekt nicht erfolgreich war, habe ich so unfassbar viel über Facebook und Social Media dadurch gelernt. Das bietet Dir keine Uni oder Studium der Welt.

    Dass dann ab und an eine personalisierte Reklame bei Facebook auftaucht ist mir sowas von egal. Ich werde nicht gezwungen das zu kaufen.

    Wer hingegen seine Telefonnummer ins Netz stellt und sich dann wundert, dass er dauernd Anrufe dubioser Firmen bekommt, der ist selber Schuld ;-).

    Liebe Grüße und weiter so!
    Andi

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