Das Frühstücksbrettchen – Hands On Google Nexus 7

Nexus 7
Nexus 7

Seit einiger Zeit überlege ich mir, mir entweder ein Smartphone oder ein Tablet zuzulegen. Einereseits brauche ich dringend ein – shopunabhängiges – Lesegerät für e-Books und ausserdem benötige ich ein bezahlbares mobiles Gerät – für mein X40 gibt es keine brauchbaren und bezahlbaren Akkus, der alte ist inzwischen nach spätestens 2,5 Stunden durch, und das schwere R500 ist eben mit 2 Stunden Akkulaufzeit auch eher ein transportabler als ein mobiler Computer.

Klein, leicht, in einer Hand zu halten, mit gutem Bildschirm, auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu benutzen soll es sein. Weniger Lust habe ich derzeit auf laufende Kosten, so dass ich auf Mobilfunknetz weniger Wert lege. An vielen Stellen gibt es WLAN, und die netzlosen Abschnitte kann ein gutes Buch überbrücken. “Always On” will ich irgendwie nicht so richtig – zumindest nicht zu den derzeitigen Konditionen.

Nexus 7
Nexus 7

Das klingt alles eher nach Tablet als nach Smartphone, also habe ich mir da so die Angebote angesehen. Nachdem ich diverse iPads in den Händen hatte und auf der anderen Seite 50-€-Geräte mit altem Android, wusste ich, was es nicht sein sollte. Apple schied trotz der hohen Qualität aus, weil ich mich ungern auf das Apple-Ökosystem einlassen möchte. Die Billigcharge schied wegen schlechtem Display, lahmer Performance und/ oder schlechter Akkulaufzeit aus. Letztlich bin ich beim Google Nexus 7 gelandet.

Das Nexus 7 ist ein 7-Zoll Tablet mit einem tollen Display, flotter NVidia Tegra3 – Hardware und guter Akkulaufzeit und ist derzeit ab knapp 200 € zu haben. Es gibt drei Varianten: Mit 16 GB Speicher und WLAN, mit 32 GB Speicher und WLAN und das Topmodell mit 32 GB Speicher, WLAN und Mobilfunk (HSPA+). Ich habe mich für die günstigste Variante entschieden, die immerhin gut 12 GB freien Platz für Apps und Daten bietet – das ist genug, um der Verwandschaft mal ein paar Fotos zu zeigen, eine ansehliche Menge E-Books dabei zu haben und ein oder zwei nette Spielchen zu installieren.

P1300478Nachteile sind der fehlende Kartenslot und der fehlende HDMI-Ausgang – der Speicher ist nicht erweiterbar und das Tablet taugt nicht als Zuspieler zum Fernseher. Der erste Punkt stört mich dabei mehr als der zweite, aber da muss man selbst entscheiden, welche Prioritäten man setzt. Manche stört auch, dass das Nexus keine Rückseitenkamera besitzt, aber zum Fotografieren habe ich eine Kamera.

Gestern ist das gute Stück nun angekommen. Die Hardware ist wertig verarbeitet und wurde gleich in eine mitbestellte Lederhülle verpackt, die als Schutz und Aufsteller funktioniert. Das Display ist so gut wie versprochen, der Akku ging gestern in gut vier Stunden gemischter Nutzung von 65% auf 44% runter. Das Pad lässt sich absolut flüssig bedienen, die Animationen sind butterweich, es macht Spaß, damit zu arbeiten. Die WLANs, die ich getestet hatte, wurden prompt erkannt und performant angebunden.

Ich denke, dass das Nexus 7 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet – man bekommt ein ausgereiftes, performantes Gadget. Klare Empfehlung von mir, falls man gerade auf der Suche nach einem kleineren Tablet ist.

3 Gedanken zu „Das Frühstücksbrettchen – Hands On Google Nexus 7

  1. Beim Handy hab ich schon den Sprung von iOS zu Android gemacht, beim Tablet bin ich aber beim iPad mini hängen geblieben. Gerade bei den Pads finde ich auch eine Akkulaufzeit von um die 10 Stunden ein muss. Irgendwo muss die Grösse ja auch seine Vorteile haben und für längere Zugfahrten zum Spielen, Lesen, Videos schauen will man ja auch die ganze Fahrt lang seinen Spass haben. Ich würd trotzdem gern mal für ein paar Tage auch ein Android-Tab testen.

    1. Das Nexus 7 hält definitiv 10 Stunden durch, je nach Nutzung durchaus noch länger. Gegenüber dem kleinen iPad zeichnet es die höhere Bildschirmauflösung aus (hatte das iPad Mini auch schon in der Hand).

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